1874
Im Jahr 1874 macht sich Johann Henkenjohann mit der Herstellung von Holzschuhen selbstständig.
1948
Mit seinem Enkel Johann Henkenjohann (1922 – 2010) steigt nach dessen Rückkehr aus dem Krieg die dritte Generation in das Holzschuhgeschäft ein. Außerdem beginnt Johann mit der Produktion von Chippendale Möbelfüßen. Jedoch gibt es Schwierigkeiten bei der Trocknung des Holzes, da professionelle Maschinen nicht zur Verfügung stehen und die Holzfüße immer wieder reißen, wenn sie in die Wärme kommen. Daher entschließt er sich dazu, das Geschäft mit Möbelfüßen und auch das mit Holzschuhen aufzugeben und künftig Rollläden aus Holz zu fertigen.
Die Rollläden werden zu der Zeit aus Oregon Pine und nordischem Kiefernholz gefertigt und dann lackiert. Das Holz wird damals ausschließlich importiert. Nachdem in den USA per Gesetz allerdings nur noch 20 % langsam mit 80 % schnell wachsenden Hölzern exportiert werden dürfen, sinkt durch den hohen Anteil der schnell wachsenden Hölzer die Qualität der Holzrollläden rapide und zwar so drastisch, dass Johann Henkenjohann beschließt, statt Holz- nun Kunststoffrollläden zu fertigen. Doch auch diese Rollläden überzeugen ihn nicht lange, denn der zu der Zeit verwendete Kunststoff erfüllt nicht den nötigen Qualitätsanspruch. Er wird schnell porös und durch die Sonneneinstrahlung bleichen die damals üblichen dunkelbraunen Rollläden sehr schnell aus.