Das Straßburger Hafenviertel war Bewohnern und Besuchern lange Zeit unzugänglich, teils glich es eher einer Industriebrache als einem Wohnbezirk. Für die Stadt Straßburg ein guter Grund, um im Jahr 2008 die Umgestaltung des Viertels zu planen. Die Idee hinter der Neugestaltung war die Entwicklung eines umweltschonenden Großraums, der mit möglichst geringen Ressourcen bessere Lebensbedingungen für heutige und zukünftige Generationen schafft. Da die Stadt das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nimmt, wurde das gesamte Hafenviertel in einen Ökobezirk umgewandelt. Wichtig war den Stadtplanern das Anlegen von Grünflächen, Parkanlagen, Spielplätzen, Radwegen sowie die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs – denn durch geringeres Verkehrsaufkommen steigt die Luftqualität. Doch auch zahlreiche Geschäfte und Lokalitäten sowie Wohnraum für 650 Menschen wurden im neuen Stadtviertel Danube angelegt. Charakteristisch dabei ist, dass sämtliche Gebäude als Null- beziehungsweise Niedrig-Energie-Häuser errichtet wurden. In 2018 wurde sogar der erste Plus-Energie-Turm fertig gestellt: Der Tour Elithis Danube produziert mehr Energie, als tatsächlich benötigt wird.